In Dreams
von Pia Lüddecke

Rezension zum Buch von Pia Lüddecke
„In Dreams“ welches im Verlag „Edition Outbird“
im Oktober 2021 publiziert wurde.
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Mit „In Dreams“ ist Pia Lüddecke ein großartiger fiktionaler Roman gelungen,
der mit sehr viel Charme und detailtreue eine Ortsnähe zum Ruhrgebiet spiegelt.

Der Psychologe Arno Löwenherz begegnet an der Ruhruniversität Bochum die junge Literatur-Studentin Indra, die von luziden Träumen geplagt ihre wirkliche Identität nicht kennt. Aufgewachsen bei Nonnen kennt die junge Frau nicht ihre genaue Herkunft. Gemeinsam mit dem Psychologen möchte Indra mehr über diese Träume sowie über ihre Identität erfahren. Die Ereignisse überschlagen sich als Indra durch die Anführerin einer Motorrad-Gang zum Besuch eines Mitternachtsmarkts genötigt wird, dort trifft sie auf eine Truppe von Gauklern und wird zu dem auch noch bestohlen. So erfährt Indra, dass weitere Traumwanderer gibt, und geht den mysteriösen Geschehnissen, aber auch ihrer Herkunft auf den Grund.
Das Buch „In Dreams“ von Pia Lüddecke ist durchaus vielschichtig geschrieben, hat aber immer einen gefühlten roten Faden der viele der Handlungen, nachvollziehbar erscheinen lassen. Die Charaktere sind stimmig und inhaltlich gut beschrieben und unterstützen den Handlungsstrang der durchaus leicht abgedrehten Geschichte. Auch die Protagonistin Indra ist in Kombination aus Mut, Neugier und einer liebenswerten Ungeschicklichkeit schnell im Herzen der Lesenden angekommen. Grundsätzlich zeigt die Autorin ihre große Variabilität in der bewussten Gegenüberstellung der fantastischen Inhalte zur realistischen örtlichen Umgebung und vermeidet es gekonnt, gar kitschig zu wirken. Die luziden Traumphasen hätten nicht unbedingt hervorgehoben werden müssen, da der grundsätzlich fantasievolle und präzise Schreibstil nicht abreist. Aus meiner Sicht eine deutliche Empfehlung für jeden der den fantastischen Part in Kombination zu einer regionalen Nähe bevorzugt.

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