Der Bücherprinz
von Ruprecht Frieling

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Mit herzerwärmender Aufrichtigkeit zeichnet der Autor seinen Lebensweg als langhaariger Beatles-Fan, trampendes Blumenkind, ausschweifender Kommunarde, leidenschaftlicher Journalist, experimentierfreudiger Chefredakteur und Hofnarr der Kulturszene zum innovativen Verlagsgründer.

Der Produzent, Verleger und Journalist Frieling, geboren 1952 in Bielefeld, wuchs in der Nachkriegszeit in Oelde auf, rebellierte sehr früh gegen die konservative Enge der Adenauer-Zeit – auch im eigenen Elternhause. Im Juni 1969 nahm er den Interzonenzug Paris-Moskau nach West-Berlin. Hier lebte Frieling anfangs in Wohngemeinschaften und lernte das freie Leben einer Kommune kennen. Auch die Bekanntschaft mit Reiner Langhans und Uschi Obermaier aus der Kommune 1 resultiert aus dieser Zeit.

Kurz vor seinem 18. Geburtstag begann Frieling eine Ausbildung zum Fotografen. In diesem Beruf lernte er viele Kulturschaffende kennen, darunter so bekannte wie den Liedermacher Hannes Wader, den Fotografen Charles Wilp oder Lew Burnjeschew, damaliger Deutschland-Chef von APN-Nowosti, der seinerzeit weltgrößten Nachrichtenagentur. 1973 stieg Frieling bei Nowosti als Redakteur ein. 1974 heiratete er und wechselte beruflich zum Zeitungsdienst Berlin und arbeitete im Lokalen.

Im Frühjahr 1978 entwickelte Ruprecht Frieling die „Berliner Senioren Post“, die er als Magazin für Junggebliebene konzipierte. Der Autor und Journalist verfasste unzählige Texte und versuchte, diese als „Bauchladen“ möglichst an viele Zeitungen und Magazine zu verkaufen. 1983 gründete er seine erste Verlagsgesellschaft Frieling & Partner GmbH.

Unter dem Slogan „Verlag sucht Autoren“ entwickelte Frieling den Verlag in den Folgejahren zu einem der bekanntesten deutschen Selbstkostenverlage und veröffentlichte mehr als 10 000 Texte neuer Autoren in Sammelwerken und Jahrbüchern. 3000 weitere Werke erschienen in Einzelbüchern. Der Publizist Hendryk M. Broder bewertete sein Wirken als das „schrägste, originellste und individuellste Verlagsprogramm weit und breit“. Den Mauerfall im 9. November 1989 betrachtete Frieling mit sehr gemischten Gefühlen. 2002 verkaufte Frieling den Verlag an Dr. Johann-Friedrich Huffmann.

Ruprecht Frieling, der sich gerne „Prinz Rupi“ nennt, ist ein Medienmensch durch und durch. In seinem Buch „Der Bücherprinz“ beschreibt er seinen langen Weg von Oelde bis nach Berlin und wie er Verleger wurde. In seinem Internet-Buchverlag, der seit 2006 existiert, schreibt der Wahlberliner zu unterschiedlichsten Themen. In seiner als Online-Forum konzipierten Literaturzeitschrift rezensiert er Neuerscheinungen und verschafft auch unbekannteren Autoren ein Forum.

Auf seiner Webseite findet man Videobeiträge, die Frieling als Bühnenmenschen zeigen. Erst im Juni dieses Jahres war er auf dem Kulturgut Haus Nottbeck zum Thema „Wie der Beat nach Westfalen kam“ ein gefragter Zeitzeuge.

Aber Frieling ist nicht nur Beatles-Fan, sondern auch ein Fachmann, wenn es um die Opern Richard Wagners geht. „Eine Wagner-Oper ist wie ein gigantisches Rockkonzert“, fasst

Frieling seine Begeisterung in Worte. Seit 2006 betreibt er zudem einen Opern-Blog, mit dem er dazu anregen möchte, die farbenfrohe Welt der Klassik zu entdecken.

Der Spiegel
>> Der Autor und Journalist Wilhelm Ruprecht Frieling ist ein westfälischer Wahl-Berliner, der seine frühen Jahre in Oelde, und in Ostwestfalen verbracht hatte. Begleiten Sie Prinz Rupi durch seine frühe Zeit. <<